[KI] Plakataktion zum 15. Todestag von Oury Jalloh

Am 07.07.2020 jährte sich der Todestag von Oury Jalloh zum 15 Mal. Oury Jalloh verbrannte am eigenen Leibe in einer Polizeizelle in Dessau. #ouryjalloh Das war Mord!

Nach wie vor, kämpft die Initiative in Gedenken an Oury Jalloh e. V. um Aufklärung und Gerechtigkeit! „Längst ist eindeutig nachgewiesen, dass ein solch heftiger Brand nur mit Brandbeschleunigern möglich gewesen ist – Das alles schert die Verantwortlichen einen Dreck. Und so werden wir auch weiterhin permanent und penetrant unsere Finger in die Wunden ihres ‚Rechtsstaates‘ legen! Oury Jalloh – das war Mord! Wir geben niemals auf!“

Mit einer Plakatierungsaktion in der Kieler Innenstadt haben wir an Oury Jalloh erinnert und wünschen der Initiative weiterhin viel Kraft!

Solidarische Grüße aus Kiel

[KI] 10.01.2020: Demo gegen die reaktionäre Allianz von AfD und „Alemannia Königsberg“

10.01.2020
Bündnisdemo: 17 Uhr / Platz der Matrosen
Abschlusskundgebung: 18.30 Uhr / AKB-Haus (Kiellinie 92)

Am 10.01.2020 will die extrem rechte Burschenschaft „Alemannia“ die Veranstaltung „Seenotrettung – oder Beihilfe zur illegalen Einwanderung und Verletzung des Seerechts?“ mit Jörg Nobis, dem Vorsitzenden der AfD-Fraktion im schleswig-holsteinischen Landtag, abhalten. Zu erwarten ist, dass Nobis dort seinen schon oft und auch im Landtag vorgetragenen Blödsinn wiederholt, wonach Geflüchtete unsere Sozialsysteme ausplündern und es angeblich auch für die Geflüchteten selbst das Beste sei, die Festung Europa auszubauen. Denn dann würde sich angeblich ja niemand mehr auf den Weg nach Europa machen und folglich auch nicht im Mittelmeer ertrinken. Diese Idee beruht auf der absurden Vorstellung, dass es das ach so tolle Europa und dessen wirtschaftlicher Wohlstand seien, die die Menschen zur Flucht bewegen. Dass dieser Wohlstand auf der wirtschaftlichen Ausbeutung wie der kriegerischen Zerstörung der Herkunftsländer durch (post-)koloniale Praxen fußt und die deutsche wie europäische Politik damit Mitverursacher von Flucht und Verfolgung sind, wird natürlich nicht erwähnt. Vielmehr stellt Nobis, wie viele in der AfD und den ihr nahen Bewegungen wie PEGIDA, immer wieder Geflüchtete als eine Bedrohung dar. Die Flucht vieler Menschen wird dabei als geplante und quasi militärische Operation beschrieben. Lasst uns diesen rassistischen und verlogenen Müll nicht unwidersprochen hinnehmen und den Burschis lautstark ihre Veranstaltung vermiesen!

Burschis aus der Deckung holen – rechte, anti-feministische und rassistische Strukturen offen legen!

Die reaktionäre Allianz von AfD und „Alemannia Königsberg“ zerschlagen!

zum Bündnisaufruf

Achtung: nara-Plenum zieht ins Li(e)ber Anders

Moin zusammen,

das Jahr neigt sich langsam dem Ende zu und damit auch unsere Zeit im Infoladen der Hansa48. Nach längerer interner Diskussion haben wir uns dazu entschlossen, ab 2020 unsere Plena im Li(e)ber Anders (Iltisstraße 34) abzuhalten. Hierfür gibt es verschiedene Gründe, allen voran möchten wir als antirassistisches Netzwerk jedoch das LiLa als gemeinschaftliches Projekt von linken politischen Gruppen und Personen unterstützen und mit Leben füllen.

Der Termin des Plenums bleibt weiterhin bestehen – jeden letzten Freitag im Monat, 18 Uhr.

Das nächste nara-Plenum ist jedoch ausnahmsweise am 03.01.2020, dann bereits im Li(e)ber Anders. Kommt vorbei!

[KI] „Homestory Deutschland“: Ausstellung & Begleitprogramm vom 16.-27.10.2019 in Kiel

„Homestory Deutschland. Schwarze Biographien in Geschichte und Gegenwart“*

Ausstellung und Begleitprogramm
„Pop Up Pavillon“, Alter Markt 17, 24103 Kiel
Mo-Fr, 15-20 Uhr / Sa & So, 12-18 Uhr, sowie zu den Veranstaltungen

www.homestory-kiel.org

 

 

Seit vielen Jahrhunderten leben Schwarze Menschen in Deutschland, auch in Kiel. Viele besitzen die deutsche Staatsangehörigkeit und dennoch wird ihnen in diesem Land tagtäglich ihre deutsche Identität abgesprochen. Während sie in der offiziellen Geschichtsschreibung kaum auftauchen, dominieren in öffentlichen Meinungen zumeist stereotype Klischees. Die Ausstellung „Homestory Deutschland“ hinterfragt diese Zustände und porträtiert die Lebenswege von 27 Schwarzen deutschen Persönlichkeiten aus drei Jahrhunderten. Es werden sowohl Personen des öffentlichen Lebens als auch Frauen und Männer „aus der Nachbarschaft“ gezeigt. Schwarze Perspektiven, Beiträge und Verdienste erfahren dabei eine besondere Würdigung, welche verdeutlicht, dass diese schon seit langem ein fester Bestandteil der deutschen Gesellschaft und Geschichte sind.

Begleitet wird die Ausstellung in Kiel von einem Rahmenprogramm aus Lesungen, Filmen, Diskussionen und Konzerten, das sich aus unterschiedlichen Perspektiven mit den Geschichten und Lebensrealitäten Schwarzer Menschen in Deutschland beschäftigt.

Wir laden alle Kieler*innen und Interessierten ein, die Ausstellung sowie die Begleitveranstaltungen zu besuchen und sich mit der Geschichte, der Präsenz und dem Wirken von Schwarzen Menschen in Deutschland auseinanderzusetzen.

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[KI] Bündnisdemo „Rechten Terror beenden! Geistige Brandstifter benennen & bekämpfen!“ – 21.06.2019 | 17 Uhr | Walkerdamm/Hopfenstraße (vor dem AfD-Landesbüro)

Folgend teilen wir den Aufruf zur Bündnisdemo „Rechten Terror beenden! Geistige Brandstifter benennen & bekämpfen!“ vom Runden Tisch gegen Rassismus und Faschismus Kiel:

Freitag, 21.6.2019: Antifaschistische Bündnis-Demonstration
17 Uhr | Walkerdamm / Hopfenstraße (vor dem AfD-Landesbüro) | Kiel

Vor zwei Wochen wurde der Regierungspräsident Walter Lübcke aus Kassel mit einem Kopfschuss in seinem Garten ermordet. Der CDU-Politiker setzte sich für Geflüchtete ein und zog damit den Hass der extremen Rechten auf sich. Der Kasseler Neonazi Stephan Ernst, der nun dringend Tatverdächtiger im Mordfall Lübcke ist, hat eine eindeutig neonazistische Vergangenheit bzw. Gegenwart. Er verübte unter anderem 1993 einen Bombenanschlag auf eine Geflüchtetenunterkunft in Hohenstein-Steckenroth und wird dem rechtsterroristischen Netzwerk Combat 18 zugerechnet.

Am Freitag tragen wir unsere Wut über den Rechtsterrorismus in Deutschland auf die Straße.

Wir wollen aber vor Allem auch diejenigen benennen, die mit ihrer menschenfeindlichen Hetze den Boden dafür bereiten. Deswegen treffen wir uns um 17 Uhr vor der Kieler AfD-Zentrale (Walkerdamm, Ecke Hopfenstraße). Die Partei trägt für diese Verrohung und Enthemmung die politische Verantwortung. Es gilt, den rassistischen Hetzern auf der Straße, dem rechten Mob im Internet und allen, die die neonazistische Gewalt in Deutschland verharmlosen, entgegen zu treten. Es gilt den Opfern neonazistischer Gewalt und ihren Angehörigen zuzuhören und sich parteilich an ihre Seite zu stellen. Daher ist es umso wichtiger, dass wir unsere Empörung sichtbar machen und unsere Wut auf die Straße bringen.

Organisieren wir uns gegen den rechten Terror und seine geistigen Mittäter*Innen, denn unsere Solidarität wird immer stärker sein als ihre Angstmacherei. Lasst uns gemeinsam kämpfen und unteilbar einstehen für einen konsequenten gesellschaftlichen Antifaschismus – wann wenn nicht jetzt!?