[Lesung] „Grenzenlose Gewalt“ – Autorinnenkollektiv mEUterei, 24.4. 19:30 Uhr Stadtteilladen

Das Nara – Netzwerk antirassistische Aktion lädt ein.

„Grenzenlose Gewalt“ – Lesung des Autorinnenkollektivs mEUterei

Montag 24.4. | 19:30 Uhr | Stadtteilladen Anni Wadle

Sie schießen scharf. Zerschlagen die Motoren kleiner Boote, auf hoher See. Jene, die erschöpft das Festland erreichen, zerren sie auf aufblasbare Inseln, setzen sie auf dem Meer aus: Die Täter sind keine Banden der organisierten Kriminalität, sondern handeln in staatlicher Mission – im Auftrag der Europäischen Union.

Es ist die Aufkündigung der vielbeschworenen »europäischen Werte«, die zivilisatorische Kapitulation vor einer der zentralen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts, in dem so viele Menschen wie nie zuvor auf der Flucht sind – vor Krieg, Verfolgung, Hunger und Klimawandel. Die meisten von ihnen finden Aufnahme in den armen Ländern des Globalen Südens, während sich der reiche Norden verschanzt.

[KI]Kundgebung 05.03.2023 / 14 Uhr Kiel Bootshafen/Holstenstraße (TKMaxx)

Keine Abschiebungen in das Erdbebengebiet in der Türkei – Abschiebeknast Glückstadt schließen!

Freiheit für Soner und alle anderen Gefangenen!

Vergangene Woche und bereits die Woche zuvor wurden Inhaftierte aus dem Abschiebegefängnis in Glückstadt in die Türkei abgeschoben. Vom Gefängnis aus wurden sie über den Hamburger Flughafen nach Istanbul gebracht, wo sie sich selbst überlassen wurden. Während wir grundsätzlich gegen Abschiebungen, Abschiebehaft und für Bewegungsfreiheit für alle einstehen, finden wir es besonders zynisch, wenn trotz einer Erdbebenkatastrophe mit mehreren zehntausenden Toten, weitreichender Zerstörung von Infrastruktur und daraus folgenden Herausforderungen Menschen in dieses Gebiet abgeschoben werden. Zwar wird bei Kritik an dieser Praxis darauf verwiesen, dass die Personen ja nicht direkt in die zerstörten Gebiete gebracht würden, jedoch sorgt das in keinster Weise dafür, dass es ihnen besser geht. Im Gegenteil: Die betreffenden Personen, deren Familie und Freund*innen in den Erdbebengebieten leben, haben meist keinerlei soziales Netzwerk oder Unterkunft in Istanbul oder sonstigen nicht betroffenen Gebieten in der Türkei.Damit sind sie zumeist gezwungen in das zerstörte Erdbebengebiet zurückzukehren.

So erging es auch Hakki K., der vergangene Woche aus dem Glückstädter Abschiebeknast heraus abgeschoben wurde. Mit ihm wurde mindestens eine weitere Person aus MV in die Türkei abgeschoben . Hakki K. lebte bereits seit 7 Jahren in Deutschland, plante seine Hochzeit und musste mehr als einen Monat in Abschiebehaft sitzen, bevor seine Abschiebung trotz eindringlicher Appelle an die zuständigen Behörden sowie einer Kundgebung am Hamburger Flughafen und einer Blockade am Gefängnis in Glückstadt durchgeführt wurde. Zwei weitere Personen sitzen zur Zeit noch in Glückstadt, die auch in die Türkei abgeschoben werden sollen. Mindestens eine davon ebenfalls ins Erdbebengebiet.

Lasst uns gemeinsam am Sonntag in Kiel auf der Straße dafür laut sein, dass Hakki so schnell es geht zurückkommen kann! Dass ein Abschiebestopp in die Türkei verhängt wird und alle anderen in Glückstadt Inhaftierten frei kommen! Dass das Gefängnis wieder schließt und alle Menschen weltweit sich frei bewegen können, ohne Mauern, Stacheldraht und Grenzsoldat*innen!

Freiheit für Hakki, Soner und alle Abschiebegefangenen!

Kundgebung 05.03.2023 / 14 Uhr Kiel Bootshafen/Holstenstraße (TKMaxx)

[KI] CAST AWAY SOULS – Filmabend und Vortrag über das dänische Abschiebelager Sjælsmark

nara – netzwerk antirasistische aktion kiel präsentiert im Rahmen von „KriSe – kritischer Semesterstart 22“:

CAST AWAY SOULS – Film und Vortrag
01.12.2022 | 19h | Universität Kiel, Audimax Hörsaal A

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[KI] 23.11.2022 – Gedenken zum 30. Jahrestag der Möllner Brandanschläge

23. 11.2022 | 18 Uhr | Demonstration ab Holstenfleet (Holstenbrücke Kiel)
23.11.2022 | ca. 19:30 Uhr | Gedenkveranstaltung auf dem Bahide-Arslan-Platz (Kiel-Gaarden)

Am 23.11.2022 jähren sich die rassistischen Mordanschläge von Mölln 1992 zum 30. Mal. Auch in Kiel werden wir, parallel zum offenen Gedenken am Bahide-Arslan-Haus in Mölln, mit einer antifaschistischen Bündnis-Demo des Runden Tisch gegen Rassismus und Faschismus Kiel daran erinnern und zum Bahide-Arslan-Platz in Gaarden ziehen. Erinnern heißt Kämpfen!

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