[Online] Veranstaltungen zum Thema Abschiebehaft im Februar/März 2021

Im Februar und März wird es zwei Online-Veranstaltungen zum Thema Abschiebehaft geben.

 

 

 

25.02.21 (Donnerstag), 19-21 Uhr | „Haft ohne Verbrechen – eine kritische Analyse der Abschiebungshaft„

Online-Veranstaltung mit dem Rechtsanwalt Peter Fahlbusch, der über 2.000 Mandant*innen in Abschiebungshaft vertrat und mit dem PRO ASYL – Menschenrechtspreis ausgezeichnet wurde sowie der Besuchsgruppe im Abschiebegefängnis Glückstadt

Mehr Informationen hier.
Anmeldungen bitte per Mail an: glueckstadt-ohne-abschiebehaft@riseup.net
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17.03.21 (Mittwoch), 18-20 Uhr | „Haft ohne Verbrechen – 100 Jahre Abschiebehaft“

Online-Veranstaltung der ZBBS e.V. mit Frank Gockel, bundesweiter Experte für Abschiebehaft vom Verein „Hilfe für Menschen in Abschiebehaft Büren“ & Vertreter*innen der Kampagne „Kein Abschiebegefängnis in Glückstadt und anderswo!“

Mehr Informationen hier.
Anmeldung bis zum 15.03. per E-Mail an Alena Wewer unter wewer@zbbs-sh.de

 

[Glückstadt] 22.09.2020 – erfolgreiche Infoveranstaltung gegen den Abschiebeknast

Am Dienstag, den 22.09.2020, gab es in Glückstadt eine Infoveranstaltung zur praktischen Kritik am Abschiebegefängnis und zur praktischen Solidarität mit denjenigen, die nach den Plänen der Schleswig-Holsteinischen Landesregierung aus CDU, FDP und Grünen ab dem kommenden Jahr bis zu 18 Monate inhaftiert und abgeschoben werden sollen.

Zur Veranstaltung kamen etwa 20 Interessierte. Neben Infos zum aktuellen Stand des Abschiebegefängnis in Glückstadt gab es eine Einführung von Frank Gockel, von der Initiative Hilfe für Menschen in Abschiebehaft e.V. aus Büren. Frank berichtete von der hundertjährigen Geschichte der Abschiebehaft, die auf Antisemitismus fusst und in den Deportationen von Juden und Jüd*innen im NS gipfelte. Nach Informationen zur geschichtlichen sowie aktuellen Praxis in Abschiebegefängnissen und den Haftbedingungen der Gefangenen gab er Erfahrungsberichte und Einschätzungen aus der Unterstützung von Menschen in Abschiebehaft weiter.

Frank Gockel wies daraufhin, dass gerade der juristische Beistand, ob durch Laien als „Person des Vertrauens“ oder durch Rechtsanwält*innen, ein wichtiger Ansatz in der Unterstützung von Abschiebehäftlingen ist. Solidarische Menschen können neben dem Kontakt mit den Gefangenen, durch Besuche oder Briefe, auch auf Missstände hinweisen, eine Öffentlichkeit ansprechen und politischen Druck erzeugen.

Emza Jurtovic, Sprecherin der Kampagne „Kein Abschiebegefängnis in Glückstadt und anderswo!“, resümiert: „Menschen vor Ort können die Isolation der Inhaftierten aufbrechen. Abschiebehaft ist per se Unrecht, schließlich haben die Menschen nichts verbrochen. Abschiebehaft ist ein tödliches Schwert der hiesigen Migrationspolitik, genauso wie das Sterbenlassen im Mittelmeer. Wir wollen keine Abschiebehaft. Nicht in Glückstadt und nicht anderswo!“

Weitere Informationen zur Kampagne gibt es hier.

Nachtrag: Das Freie Radio Neumünser hat einen Mitschnitt von der Veranstaltung veröffentlicht: https://freiesradio-nms.de/2020/glueckstadt-statt-knaststadt/

Broschüre „Kein Abschiebegefängnis in Glückstadt und anderswo“ erschienen

Im Rahmen der Kampagne „Kein Abschiebe-gefängnis in Glückstadt und anderswo!“ wurde in den letzten Monaten an einer Broschüre zum geplanten Abschiebegefängnis in Glückstadt (SH) gearbeitet. Nun ist sie fertig!

Die Online-Version könnt ihr hier downloaden, die Print-Version erscheint in den kommenden Tagen. Wie und wo diese dann erhältlich ist, erfährt ihr auf der Kampagnenseite:
glueckstadtohneabschiebehaft.blogsport.eu

Die Kampagne „Kein Abschiebegefängnis in Glückstadt und anderswo“ wird getragen von einem Bündnis aus flüchtingssolidarischen und antirassistischen Gruppen sowie Initiativen aus Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg, welche Abschiebungen und Abschiebehaft von geflüchteten Menschen grundlegend ablehnen!

In der Broschüre wird aufgezeigt, was getan werden kann, um Menschen in Abschiebehaft zu unterstützen. Sie beginnt mit der Historie der Abschiebehaft in Deutschland, die eng mit dem Antisemitismus verbunden ist. Zwei Interviews geben euch einen direkten Einblick, was es als politische*r Aktivist*in bedeutet, in Abschiebehaft zu sitzen und wie eine regelmäßige Unterstützungsarbeit für Menschen in Haft aussehen kann.  Außerdem schildern die Kampagnengruppen aus Schleswig-Holstein und Hamburg den (bisherigen) Umgang mit Abschiebehaft in den jeweiligen Bundesländern.

Natürlich findet ihr auch einen aktuellen Stand zum geplanten Abschiebegefängnis in Glückstadt, das von den Bundesländern Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern gemeinsam genutzt werden soll. Das Gefängnis wird voraussichtlich Anfang 2021 eröffnet. Es ist geplant, die Broschüre dann nochmal zu aktualisieren und erneut aufzulegen.

Bei Fragen oder Feedback nehmt gern Kontakt zu Mitgliedern der Kampagne auf!

Die Erstellung der Broschüre wurde unterstützt von den Rosa Luxemburg Stiftungen Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein sowie der Roten Hilfe Ortsgruppe Kiel. Vielen Dank dafür!

[KI] Vortrag zu Abschiebehaft und Mobilisierung gegen die IMK 2019 – 03.06.2019, 18:30 Uhr, FKK

Vortrag „100 Jahre Abschiebehaft – Kein Abschiebegefängnis in Glücksstadt und anderswo!

03.06.2019        18:30 Uhr         FahrradKinoKombinat

Eine Veranstaltung von nara (netzwerk antirassistische aktion Kiel) im Rahmen der Kampagne „100 Jahre Abschiebehaft – 100 Jahre unschuldig in Haft!“ sowie der Mobilisierung gegen die Innenministerkonferenz vom 12.-14. Juni 2019 in Kiel.

„[KI] Vortrag zu Abschiebehaft und Mobilisierung gegen die IMK 2019 – 03.06.2019, 18:30 Uhr, FKK“ weiterlesen

[Glückstadt] Bericht zur Fahrrademo gegen Abschiebeknast

 

 

 

Am 11. Mai radelten zwischen Itzehoe und Elmshorn etwa 50 Menschen aus drei Bundesländern unter dem Motto „Kein Abschiebegefängnis in Glückstadt und anderswo!“. Nach einer Kundgebung vor der in Bau befindlichen Einrichtung zogen sie durch die Glückstädter Innenstadt. Mit Redebeiträgen während der Umrundung des Marktplatze und am Hafen informierten sie Passant*innen.

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