[KI] Veranstaltung für Geflüchtete aus Serbien und Mazedonien // 06.04.2016 // Vinetazentrum

Geflüchtete aus Serbien und Mazedonien in Deutschland: Asylverfahren oder Visum zur Arbeit?
Veranstaltung für Geflüchtete aus „sicheren Herkunftsstaaten“ sowie ihre UnterstützerInnen und alle Interessierten

Mittwoch, 6. April, 18 Uhr, Vinetazentrum

Viele Geflüchtete kommen aus dem Krieg oder aus Diktaturen: Sie kommen aus Afghanistan, Iran, Irak, Syrien, Eritrea, Somalia oder Jemen. Es kommen aber auch viele aus den „armen Staaten“ Europas:
Albanien, Montenegro, Serbien, Mazedonien, Bosnien-Herzegowina oder Kosovo. Diese Geflüchteten, die Anfang 2015 fast die Hälfte aller Asylanträge stellten, wurden fast immer abgelehnt, erhielten eine Aufforderung zur Ausreise mit der Androhung der Abschiebung.
Inzwischen ist ihre Zahl auf 1 Prozent aller Asylanträge gesunken (Januar 2016).
Der Bundestag hat im August und Oktober 2015 diese sechs Herkunftsstaaten zu „sicheren Herkunftsstaaten“ erklärt. Damit sind auch die Regelungen im Asylrecht erheblich verschärft worden.

Wir wollen uns in dieser Veranstaltung vor allem mit den Geflüchteten aus Serbien und Mazedonien befassen, überwiegend Roma. Warum kommen sie, was sind die Gründe für die Flucht und den Asylantrag? Wie wirken sich die aktuellen Gesetzesänderungen aus? Und welche Möglichkeiten bleibt den Geflüchteten, die schon seit Monaten hier leben und sich durch die Teilnahme an Deutschkursen um Integration bemühen? Was ist, wenn eine Aufforderung zur Ausreise im Briefkasten liegt?
Wie funktioniert die neue Regelung seit dem 1. Januar, nach dem Einwohnerinnen und Einwohner dieser Länder ein Visum zum Arbeiten in Deutschland bekommen können?

Die Veranstaltung richtet sich an ehrenamtliche Unterstützer ebenso wie an die Geflüchteten selbst. Der Vortrag ist zweisprachig, eine Dolmetscherin wird in romanes dolmetschen.

Der Referent ist Reinhard Pohl (Journalist), es dolmetscht Alija Serifovic (Dolmetscherin für romanes)

Mittwoch, 6. April, 18 Uhr, Vinetazentrum
(Elisabethstraße 64, 24143 Kiel)
Eine Kooperation von:

Projekt „dazugehören“, ZBBS e.V.
netzwerk antirassistische aktion kiel [nara]

Unterstützt durch Aktion Mensch und die Rosa-Luxemburg-Stiftung Schleswig-Holstein