[KI] 10.01.2020: Demo gegen die reaktionäre Allianz von AfD und „Alemannia Königsberg“

10.01.2020
Bündnisdemo: 17 Uhr / Platz der Matrosen
Abschlusskundgebung: 18.30 Uhr / AKB-Haus (Kiellinie 92)

Am 10.01.2020 will die extrem rechte Burschenschaft „Alemannia“ die Veranstaltung „Seenotrettung – oder Beihilfe zur illegalen Einwanderung und Verletzung des Seerechts?“ mit Jörg Nobis, dem Vorsitzenden der AfD-Fraktion im schleswig-holsteinischen Landtag, abhalten. Zu erwarten ist, dass Nobis dort seinen schon oft und auch im Landtag vorgetragenen Blödsinn wiederholt, wonach Geflüchtete unsere Sozialsysteme ausplündern und es angeblich auch für die Geflüchteten selbst das Beste sei, die Festung Europa auszubauen. Denn dann würde sich angeblich ja niemand mehr auf den Weg nach Europa machen und folglich auch nicht im Mittelmeer ertrinken. Diese Idee beruht auf der absurden Vorstellung, dass es das ach so tolle Europa und dessen wirtschaftlicher Wohlstand seien, die die Menschen zur Flucht bewegen. Dass dieser Wohlstand auf der wirtschaftlichen Ausbeutung wie der kriegerischen Zerstörung der Herkunftsländer durch (post-)koloniale Praxen fußt und die deutsche wie europäische Politik damit Mitverursacher von Flucht und Verfolgung sind, wird natürlich nicht erwähnt. Vielmehr stellt Nobis, wie viele in der AfD und den ihr nahen Bewegungen wie PEGIDA, immer wieder Geflüchtete als eine Bedrohung dar. Die Flucht vieler Menschen wird dabei als geplante und quasi militärische Operation beschrieben. Lasst uns diesen rassistischen und verlogenen Müll nicht unwidersprochen hinnehmen und den Burschis lautstark ihre Veranstaltung vermiesen!

Burschis aus der Deckung holen – rechte, anti-feministische und rassistische Strukturen offen legen!

Die reaktionäre Allianz von AfD und „Alemannia Königsberg“ zerschlagen!

zum Bündnisaufruf

Achtung: nara-Plenum zieht ins Li(e)ber Anders

Moin zusammen,

das Jahr neigt sich langsam dem Ende zu und damit auch unsere Zeit im Infoladen der Hansa48. Nach längerer interner Diskussion haben wir uns dazu entschlossen, ab 2020 unsere Plena im Li(e)ber Anders (Iltisstraße 34) abzuhalten. Hierfür gibt es verschiedene Gründe, allen voran möchten wir als antirassistisches Netzwerk jedoch das LiLa als gemeinschaftliches Projekt von linken politischen Gruppen und Personen unterstützen und mit Leben füllen.

Der Termin des Plenums bleibt weiterhin bestehen – jeden letzten Freitag im Monat, 18 Uhr.

Das nächste nara-Plenum ist jedoch ausnahmsweise am 03.01.2020, dann bereits im Li(e)ber Anders. Kommt vorbei!

[KI] „Homestory Deutschland“ stößt auf überwältigendes Interesse in Kiel

Vor knapp zwei Wochen ist die Ausstellung „Homestory Deutschland“ in Kiel mit einer Bühne für Schwarze Künstler*innen im FahrradKinoKombinat geendet. Nicht nur bei dieser Veranstaltung war die Resonanz der Besucher*innen enorm. Mit etwa  120 Gästen waren die Kapazitäten des Pop-Up-Pavillons bereits zur Ausstellungseröffnung erreicht. Und auch die übrigen Veranstaltungen waren mit durschnittlich 45 bis 90 Gästen sehr gut besucht. Zudem fanden auch außerhalb des Begleitprogramms viele Besucher*innen den Weg in den Pop Up Pavillon und haben sich mit den dargestellten Geschichten Schwarzer Menschen in Deutschland auseinandergesetzt.

Fotos: Kollektiv afrodeutscher Frauen*

 

 

 

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[KI] Mehr als 100 Personen bei der Eröffnung der Ausstellung „Homestory Deutschland“ in Kiel

Am Mittwochabend, den 16.10.2019, wurde die Ausstellung „Homestory Deutschland“ im Pop up Pavillon am Alten Markt in Kiel eröffnet. Mehr als 100 Personen sind der Einladung des Kollektivs – afrodeutscher Frauen*, von Kiel Postkolonial, der Zentralen Bildungs- und Beratungsstelle für Migrant*innen e.V., dem Projekt DISSkriminierung sowie des nara gefolgt und haben den eingehenden Worten von Tsepo Bollwinkel (Initiative Schwarzer Menschen in Deutschland) und Aminata Touré (Bündnis 90/DIE GRÜNEN, Sprecherin für Flucht, Migration, Frauenpolitik und Gleichstellung sowie Vizepräsidentin des schleswig-holsteinischen Landtags) gelauscht:

„Die Homestory Deutschland zeigt unendlich viele Akteur*innen, die zum ersten Mal in bestimmten Räumen waren und es bis heute sind.
.
Mit dieser Ausstellung zeigen wir, afrodeutsches, Schwarzes Leben in Deutschland. Wir gestalten diese Gesellschaft mit und wir haben ein Anrecht darauf gesehen und gehört zu werden.“

Musikalisch wurde der Abend begleitet von der wundervollen Binta.

Impressionen von der Eröffnung findet ihr u.a. beim Kollektiv – afrodeutscher Frauen*.

Wir bedanken uns bei allen, die bereits zur Eröffnungsveranstaltung den Weg in den Pavillon gefunden und mit uns einen wundervollen Abend verbracht haben. Einen besseren Auftakt hätten wir uns nicht vorstellen können! Wir freuen uns auf die kommenden Veranstaltungen und einen spannenden Austausch mit Euch!

Infos zum weiteren Programm findet ihr hier.

 

[KI] „Homestory Deutschland“: Ausstellung & Begleitprogramm vom 16.-27.10.2019 in Kiel

„Homestory Deutschland. Schwarze Biographien in Geschichte und Gegenwart“*

Ausstellung und Begleitprogramm
„Pop Up Pavillon“, Alter Markt 17, 24103 Kiel
Mo-Fr, 15-20 Uhr / Sa & So, 12-18 Uhr, sowie zu den Veranstaltungen

www.homestory-kiel.org

 

 

Seit vielen Jahrhunderten leben Schwarze Menschen in Deutschland, auch in Kiel. Viele besitzen die deutsche Staatsangehörigkeit und dennoch wird ihnen in diesem Land tagtäglich ihre deutsche Identität abgesprochen. Während sie in der offiziellen Geschichtsschreibung kaum auftauchen, dominieren in öffentlichen Meinungen zumeist stereotype Klischees. Die Ausstellung „Homestory Deutschland“ hinterfragt diese Zustände und porträtiert die Lebenswege von 27 Schwarzen deutschen Persönlichkeiten aus drei Jahrhunderten. Es werden sowohl Personen des öffentlichen Lebens als auch Frauen und Männer „aus der Nachbarschaft“ gezeigt. Schwarze Perspektiven, Beiträge und Verdienste erfahren dabei eine besondere Würdigung, welche verdeutlicht, dass diese schon seit langem ein fester Bestandteil der deutschen Gesellschaft und Geschichte sind.

Begleitet wird die Ausstellung in Kiel von einem Rahmenprogramm aus Lesungen, Filmen, Diskussionen und Konzerten, das sich aus unterschiedlichen Perspektiven mit den Geschichten und Lebensrealitäten Schwarzer Menschen in Deutschland beschäftigt.

Wir laden alle Kieler*innen und Interessierten ein, die Ausstellung sowie die Begleitveranstaltungen zu besuchen und sich mit der Geschichte, der Präsenz und dem Wirken von Schwarzen Menschen in Deutschland auseinanderzusetzen.

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