[#naraontour] interim report December 29th

#‎naraontour‬: interim report December 29th:
breaking news from ‪#‎idomeni‬: many heated tents at the border are empty while refugees waiting under the open sky are cold.armored cops with shields block the access to the border, 6 busses with refugees waiting. children crying.15 more busses expected for tonight. many NGOs already went to bed.cops announce to reopen the border not earlier than in 40 minutes. refugees are bottled up. (twitter @no_border_kiel)

Unsere Crew berichtete heute Abend aus Idomeni, dass viele der beheizten Zelte nach wie vor leer stünden, während die Geflüchteten im Freien frieren. Ständig sei das Weinen von Kindern zu hören gewesen. Die Grenze war lange komplett geschlossen und wurde von gepanzerten Cops mit Schilden bewacht, so dass sich immer mehr Busse mit Geflüchteten in Idomeni stauten. Während viele NGOs schon Feierabend gemacht hatten, wurden für die Nacht 15 weitere Busse erwartet.

[#naraontour] December 28th 2015

Our crew sent us the following report ‚bout the situation in Idomeni (deutscher Text unten!):

„As they informed us in the squat about increasing police violence in Idomeni, we went to this small city at the border to Macedonia. On our way we saw a lot of police. At 20km from the border we realized that there were 200 people at a petrol station. Busses coming from the south of Greece via Athens let them off at this petrol station (and not in Idomeni) in order to „ease“ the situation at the border. Therefore near the border tents with blankets, heated tents as reception rooms, showers and toilets are deserted and the food stays untouched, while a lot of people are trapped at a highway traffic island only 20km away where the only overnight accommodation is that petrol station. „[#naraontour] December 28th 2015“ weiterlesen

[#naraontour] December 27th 2015

squat orfanotrofioAfter more than 33h on the road, the first crew from Kiel arrived in Thessaloniki this evening. While a truck full of donations was blocked at the Serbian border two days ago, our crew didn’t get in trouble with border guards. They’re now in the squat „Ορφανοτροφείο“ (Orfanotrofio) which opened its door to refugees on December 7th and offers board and lodging to 80 refugees right now. „[#naraontour] December 27th 2015“ weiterlesen

[#naraontour] December 26th 2015

Voll gepacktCheck out #naraontour on twitter!

Thanks for all your donations. The first crew left Kiel this morning on a VW minibus full of winter clothes, camping cooker and meds. They’re in Bavaria right now but heading for the Balkans. We’ll keep you updated on this page, nevertheless, please join the „Balkan Route Newsletter“ (https://www.facebook.com/groups/1517477998551030) and share the info!

Auf diesem Weg nochmal ein fettes Dankeschön an die vielen Spender_Innen. Der eine Bulli ist bis unters Dach vollgeladen worden mit Winterklamotten, Gaskochern und Medis, heute morgen ist die erste Crew aus Kiel damit Richtung Balkan aufgebrochen und befindet sich gerade schon in Bayern. Drückt die Daumen, dass alles klappt. Wir halten euch hier möglichst auf dem Laufenden, tretet aber auch dem „Balkan Route Newsletter“ (https://www.facebook.com/groups/1517477998551030) bei und teilt die dort zusammengetragenen Infos!

[#naraontour] News zu den Vorbereitungen für die Balkan-Tour

Direkte Unterstützung für Geflüchtete auf dem Balkan!

Die Lage für tausende Menschen, die derzeit durch Europa und an Europa entlang reisen, um ihr Recht auf Asyl in Anspruch zu nehmen, ist unerträglich. Menschen, die auf der Flucht vor Verfolgung, Hunger und Krieg sind, sind der unkalkulierbaren Öffnung und Schließung von Grenzen ausgesetzt, sowie der Willkür von Polizei und Militär. Etablierte Institutionen versagen.Die Situation für Geflüchtete auf der Balkanroute ist katastrophal, es gibt eine völlig unzureichende und unkoordinierte Versorgung, Polizei und Militär schließen beliebig die Grenzen, errichten Zäune oder lassen nur Menschen bestimmter Nationalität weiter. Die Situation verändert und verschärft sich stetig. Aktuell protestieren Geflüchtete, indem sie ihre Münder zu nähen und Hunger streiken, weil sie an der mazedonisch-griechischen Grenze nicht weiter gelassen werden. Die Selektion funktioniert nach der ganz ähnlichen Kriterien wie auch in Deutschland, es werden nur Menschen ins Land gelassen, die aus Ländern mit „guter Bleibeperspektive“ kommen, während sogenannte vermeintliche „Wirtschaftsflüchtlinge“ gehindert werden. An den Grenzen Europas herrscht ein Krieg, ein Krieg gegen die Mehrheit der Geflüchteten. Die existenzielle und konkrete Unterstützung vor Ort wurde in den vergangenen Wochen hauptsächlich von autonom organisierten Strukturen geleistet. Möglich war die Versorgung mit dem lebensnotwendigsten, z.B. Nahrung, Decken oder Medikamente, nur durch den Einsatz von Menschen, die sich spontan organisierten, und die Spendensammlungen für die Anschaffung von Lebensmitteln und Material.Staatliche Stellen treten eher repressiv auf, Nicht-Regierungs-Organisationen kommen Tage zu spät und leisten dann nur sporadische Hilfe. Wir wollen nicht zugucken, sondern handeln und haben, wie schon andere vor uns, Gruppen gebildet, die an die Grenzen fahren, um vor Ort eine nachhaltige autarke Infrastrukturen gemeinsam mit anderen selbständig agierenden Gruppen aufzubauen, um auf Humanität, Menschenrechte und Bewegungsfreiheit zu bestehen und die Flüchtenden auf ihrem Weg zu unterstützen. Wir wollen Nahrungsmittel, warme Kleidung und Hygienemittel verteilen und aktuelle Informationen über die Situation auf der Route sammeln und weitergeben. „[#naraontour] News zu den Vorbereitungen für die Balkan-Tour“ weiterlesen