[KI] Demo „Wir lassen uns nicht verdrängen – Li(e)ber Anders verteidigen!“ 03.07.2021, 14 Uhr Vinetaplatz

Folgend teilen wir einen Aufruf der Kampagne „Wir bleiben Li(e)ber Anders! Gegen Verdrängung – für einen solidarischen Stadtteil!“ zum Erhalt des linken Stadtteilladens Li(e)ber Anders in der Iltisstraße 34 in Kiel-Gaarden.

WIR LASSEN UNS NICHT VERDRÄNGEN – LI(E)BER ANDERS VERTEIDIGEN! Stoppt die Aufwertung auf unsere Kosten – für einen solidarischen Stadtteil!

Zwei Monate ist es nun her, dass wir ungläubig den Brief unserer Vermieterin in den Händen hielten: Ende Juli sollen wir nach insgesamt fast 30-jähriger Nutzung unsere Räumlichkeiten in der Iltisstraße 34 verlassen. Aus heiterem Himmel wurde uns gekündigt. An dieser Faktenlage hat sich trotz der breiten Empörung und der überwältigenden Solidarität, die wir seitdem aus dem Viertel, der ganzen Stadt und darüber hinaus erfahren haben, bis jetzt nichts geändert. Die Hauseigentümerin Ulrike Berger verweigert sich trotz verschiedentlicher Gesprächsgesuche und Vermittlungsangebote jeglicher Verhandlungsbereitschaft. Sie scheint fest entschlossen, das Li(e)ber Anders und damit drei Jahrzehnte einzigartige politische und soziale Aktivität in Gaarden gewaltsam auf die Straße setzen zu wollen.

Wir haben von Beginn an deutlich gemacht, dass wir bis zum Schluss für den Erhalt unseres Stadtteilladens kämpfen werden und zwar dort, wo er immer war: in der Iltisstraße 34. Deshalb rufen wir am 3. Juli alle Nutzer*innen, Freund*innen und Sympathisant*innen des Li(e)ber Anders zu einer lebhaften und unmissverständlichen Demonstration gegen Verdrängung und für einen solidarischen Stadtteil auf!

SAMSTAG, 03.07.2021 | STADTTEILDEMONSTRATION
14 Uhr | Vinetaplatz | Kiel-Gaarden

Zur Demo rufen auf (Stand 25.6): Nutzer*innenplenum des Li(e)ber Anders | Bewohner*innen der Alten Meierei Kiel | Buchladen ZAPATA Kiel | Perspektive Solidarität Kiel | Autonome Antifa-Koordination Kiel | Fire and Flames Music and Clothing | Gaarden Solidarisch gegen Corona | Redaktion Solidarisches Gaarden | Agimos Verlag | Die FRAKTION Kiel – Die PARTEI und die Piratenpartei | black mosquito – Mailorder | Infoladen Subtilus Flensburg | Rote Hilfe Ortsgruppe Kiel | Die PARTEI Kiel | Florian Wrobel (Kanzler Kandidat für Kiel, Die PARTEI) | interventionistische Linke Kiel | KOP Kiel | Nutzer*innenplenum der Alten Meierei

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[KI] Grenzen töten! Gedenkaktion zum Tod eines 21 Jährigen am Norwegenkai

Am 06.11.2020 starb ein 21 Jähriger aus Afghanistan am Kieler Norwegenkai.

Wir wissen nicht um die genauen Umstände und Gründe dafür, dass der junge Mensch das tödliche Risiko einging, unter einem LKW versteckt auf die Fähre nach Norwegen zu gelangen. Wir sehen aber zum wiederholten Male, die tödlichen Konsequenzen der deutschen und europäischen Flüchtlingspolitik. Die tödlichen Folgen von Grenzen und der Kriminalisierung von Flucht und Migration.

Wir sind entsetzt. Wir trauern. Wir sind wütend. Wir stehen an der Seite aller Geflüchteten, denen mit allen Mitteln das Recht auf ein Leben in Sicherheit und Perspektive abgesprochen wird. Wir stehen an der Seite der Afghanischen Gemeinschaft Kiel und allen Menschen, die eine Abschiebung fürchten. Es ist unerträglich, dass für den kommenden Montag ein Abschiebeflieger aus Deutschland nach Afghanistan starten soll.

Grenzen töten. Niemand ist vergessen. Die Festung Europa ist nicht das Ende der Geschichte.

 

[KI] Rassismus tötet – In Gedenken an die Opfer von Hanau

 

 

 

Ein halbes Jahr nach dem rassistisch motiviertem Anschlag in Hanau haben wir den Opfern, ihren Angehörigen sowie weiteren Betroffenen in einer öffentlichen Plakataktion gedacht. Neben Plakaten, die die Gesichter und Namen der neun Opfer im öffentlichen Raum sichtbar gemacht haben, wurden Redebeiträge der Initiative „19. Februar“ sowie der Song „Tag des Zorns“ abgespielt. Die Aktion wurde an zwei Orten in der Nähe zum Kieler Hauptbahnhof durchgeführt und erreichte zahlreiche Passant*innen, von denen einige die gesamte Aktion interessiert verfolgten oder sich auch spontan an ihr beteiligten.

Mit der Aktion schließen wir uns den Forderungen der Initiative „19. Februar“ nach Erinnerung, Gerechtigkeit, Aufklärung und Konsequenzen an. Zudem unterstützen wir den Aufruf zur Demonstration gegen Rassismus und Rechtsextremismus am 22. August 2020 in Hanau.

Kein Vergeben, kein Vergessen!