Die Berichterstattung über das Coronavirus lässt zurzeit viele andere Themen in den Hintergrund rücken. Trotzdem möchten wir an die Situation der Geflüchteten an der türkisch-griechischen Grenze und auf Lesbos erinnern:
Push-backs, brutale Frontex-Interventionen und der Einsatz von Tränengas gegen Geflüchtete wiederholen sich im Moment tagtäglich. Berichte über Schüsse auf Geflüchtete an der Grenze gingen um die Welt. Um die EU-Außengrenzen zu sichern, scheint es beim Einsatz von Gewalt gegen Geflüchtete kein Halten mehr zu geben.
Diese Zustände sind unerträglich! Geflüchtete, die aufgrund von Krieg, Folter und/oder Armut ihre Herkunftsländer verlassen haben, sehen sich nun an den Toren Europas brutaler und mörderischer Gewalt ausgesetzt!
Die Zustände und die medizinische Versorgung auf der Insel und speziell im Camp Moria sind nach wie vor katastrophal. Aktuell spitzt sich die Lage auf Lesbos immer weiter zu, „es ziehen sich immer mehr NGOs und Unterstützer*innen zurück – auch aufgrund der steigenden Gefahren durch das Coronavirus. Um die Sicherheit der Menschen zu gewährleisten, müsste das Lager evakuiert werden“, so ein Aktivist vor Ort. „Die Situation wird Tag für Tag bedenklicher.“ Am 16.03. ist es zu einem schweren Brand im Moria-Lager gekommen bei dem vermutlich mindestens 5 Personen verstorben sind.
Wir fordern daher: Stoppt die maßlose Gewalt gegen Geflüchtete! Humanitäre und medizinische Versorgung sofort! Eilige menschengerechte Unterbringung!
Und grundsätzlich: Sichere Fluchtwege und offene Grenzen! Schließung der
griechischen Hot-Spot-Lager!
#open the borders
#Solidarität mit allen Menschen auf der Flucht!