Im Rahmen der Kampagne „Kein Abschiebe-gefängnis in Glückstadt und anderswo!“ wurde in den letzten Monaten an einer Broschüre zum geplanten Abschiebegefängnis in Glückstadt (SH) gearbeitet. Nun ist sie fertig!
Die Online-Version könnt ihr hier downloaden, die Print-Version erscheint in den kommenden Tagen. Wie und wo diese dann erhältlich ist, erfährt ihr auf der Kampagnenseite:
glueckstadtohneabschiebehaft.blogsport.eu
Die Kampagne „Kein Abschiebegefängnis in Glückstadt und anderswo“ wird getragen von einem Bündnis aus flüchtingssolidarischen und antirassistischen Gruppen sowie Initiativen aus Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg, welche Abschiebungen und Abschiebehaft von geflüchteten Menschen grundlegend ablehnen!
In der Broschüre wird aufgezeigt, was getan werden kann, um Menschen in Abschiebehaft zu unterstützen. Sie beginnt mit der Historie der Abschiebehaft in Deutschland, die eng mit dem Antisemitismus verbunden ist. Zwei Interviews geben euch einen direkten Einblick, was es als politische*r Aktivist*in bedeutet, in Abschiebehaft zu sitzen und wie eine regelmäßige Unterstützungsarbeit für Menschen in Haft aussehen kann. Außerdem schildern die Kampagnengruppen aus Schleswig-Holstein und Hamburg den (bisherigen) Umgang mit Abschiebehaft in den jeweiligen Bundesländern.
Natürlich findet ihr auch einen aktuellen Stand zum geplanten Abschiebegefängnis in Glückstadt, das von den Bundesländern Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern gemeinsam genutzt werden soll. Das Gefängnis wird voraussichtlich Anfang 2021 eröffnet. Es ist geplant, die Broschüre dann nochmal zu aktualisieren und erneut aufzulegen.
Bei Fragen oder Feedback nehmt gern Kontakt zu Mitgliedern der Kampagne auf!
Die Erstellung der Broschüre wurde unterstützt von den Rosa Luxemburg Stiftungen Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein sowie der Roten Hilfe Ortsgruppe Kiel. Vielen Dank dafür!